Neben den großen nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr
und Amrum gehören Pellworm und Nordstrand zum "Schimmelreiter-Land".
Diese Inseln bestehen weitgehend aus den Resten
ehemaligen Festlandes. Bei schweren Sturmfluten im Mittelalter ist das
Wasser über die Küstenlinie hinaus bis weit ins Landesinnere vorgedrungen.Dabei wurden große Teile der Küste überflutet.Nur die höher gelegenen
Gebiete ragen noch heute als Inseln aus dem Wasser heraus.
Bei diesen
Sturmfluten sind vor einigen hundert Jahren viele Tausend Menschen ums
Leben gekommen.
Die Insel Nordstrand ist über einen Damm mit dem
Auto jederzeit erreichbar. Die Überfahrt nach Pellworm dauert von Nordstrand
aus eine dreiviertel Stunde mit der Fähre.
Pellworm ist wohl die gefährdetste
Insel in der Nordsee. Sie liegt einen Meter unter dem Meeresspiegel. Falls
hier einer der acht Meter hohen Deiche bricht, läuft sie voll, dann wird aus
ihr eine riesige Badewanne.
Vieles erinnert auf dieser Insel an vergangene
Zeiten, an die große Sturmflut von 1634.
Damals ist die große Insel Strand
untergegangen, ihre Reste sind Pellworm und Nordstrand. In den Kirchen der
Insel sind Taufbecken und Altäre aus untergegangenen Kirchen.